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Video on Demand (VoD)
„Video on Demand“ bedeutet „Video auf Abruf“ und fasst beispielsweise Serien und Filme zusammen, die du im Internet über Mediatheken oder Streaming-Portale abrufen kannst.
Es gibt dabei verschiedene Modelle, z.B. Videos/Filme, die du kostenfrei anschauen/streamen kannst, Plattformen, bei denen du ein bezahltes Abonnement abschließen kannst, Filme die du kostenfrei herunterladen kannst (ist jedoch selten der Fall) oder Filme, die du kostenpflichtig downloaden musst (siehe auch „Download“). Informiere dich auf jeden Fall vorher, ob Kosten auf dich zukommen. Weitere Informationen kannst du im Beitrag Streaming nachlesen.
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viral
„Dieser Post ging viral!“ ist ein Satz, der häufig von YouTuber.innen, aber auch in der gesamten Szene der Sozialen Netzwerke genutzt wird. Gemeint ist damit, dass sich ein Posting (egal ob Bild, Text oder Video) besonders schnell und weit verbreitet. Das Wort „viral“ kommt aus der Biologie und meint die Verbreitung eines Virus. Doch obwohl die Verbreitung von medizinischen Viren und auch von technischen Computerviren (siehe auch Virus in diesem Lexikon) etwas Negatives ist, wird die virale Verbreitung von Postings als etwas Positives angesehen und als Zeichen dafür, dass der Beitrag sehr beliebt ist. Ein Post verbreitet sich aber beispielsweise auch, weil er besonders interessant oder schockierend ist, deshalb sagt die Verbreitung nicht viel über die tatsächliche Beliebtheit aus. Um einen Beitrag besonders schnell zu verbreiten, wird häufig Clickbaiting betrieben, also mit spannenden Überschriften gelockt, hinter denen sich teilweise gar nicht so spannende Texte oder sogar Websites mit Kostenfallen und Schadsoftware verbergen. Außerdem wird bei der Verbreitung von Postings auch häufig getrickst, indem Reichweite, also die Anzahl von lesenden Personen, dazu gekauft wird. Du fragst dich, wie das möglich ist? – Es gibt verschiedene Algorithmen, die entscheiden, welche Posts du in Sozialen Netzwerken zu sehen bekommst und welche nicht. Wenn Reichweite dazugekauft wird, dann wird der Algorithmus so beeinflusst, dass der Beitrag für dich als wichtig eingestuft wird und er dir eher angezeigt wird als andere Beiträge.
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Virus
Ein Virus (Plural: Viren) meint in der IT eine Form der Schadsoftware.
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Virtual Reality (VR)
„Virtual Reality“ (VR), auf Deutsch „virtuelle Realität“, bezeichnet die Wahrnehmung von der Wirklichkeit in einer Realität, die durch Computer geschaffen wird. Schwierig zu verstehen? Du hast bestimmt schon mal von Virtual-Reality-Brillen (VR-Brillen) gehört, die es mittlerweile auch für verschiedene Konsolen zu kaufen gibt. Es wird beispielsweise eine ganz andere Welt geschaffen und wenn du die Brille aufsetzt, fühlt es sich zumindest visuell (also für das Auge) so an, als wärst du mitten drin und ein Teil dieser Kulisse. Du kannst damit zum Beispiel an einer Achterbahnfahrt teilnehmen oder im Ozean tauchen, mit Fischen und Haien neben dir, obwohl du auf einem Stuhl sitzt und dich gar nicht bewegst, höchstens den Kopf um dich umzuschauen. Im Gegensatz zu „Augmented Reality“ (erweiterte Realität), siehst du in dem Moment aber nichts mehr von der echten Realität, zum Beispiel von dem Zimmer, in dem du gerade sitzt. Es ist dabei sehr wichtig zu wissen, dass im Gehirn ganz viele Prozesse entstehen, wenn man sich in eine virtuelle Welt begibt und die Sinne versuchen, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Wenn in der virtuellen Welt die Sonne scheint, kann es sein, dass dir warm wird, obwohl es in dem Raum, wo du dich befindest, gar nicht wirklich wärmer wird. Wenn du eine virtuelle Achterbahnfahrt mitmachst, kann es sein, dass dir sehr übel wird, weil die Bilder von Höhe, Tiefe oder Beschleunigung deinen Gleichgewichtssinn durcheinander bringen. Außerdem sind diese Prozesse für den Körper sehr anstrengend, was zu Kopfschmerzen und Müdigkeit führen kann. So spannend es auch ist, in nicht reale Welten abzutauchen, solltest du dies nie mehr als ein paar Minuten tun.
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Vlog
„Vlog“ ist die Abkürzung für Video-Blog. Einige Blogger.innen verwenden Videos als Gestaltungsmittel für ihre Blogs.
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Vorratsdatenspeicherung
[Stand 2019, Updates nötig]
Was ist Vorratsdatenspeicherung (VDS)?
Zerpflücken wir mal das lange Wort: Vorrat – Daten – Speicherung. Es geht also darum, dass Daten auf Vorrat gespeichert werden. Das heißt, sie werden jetzt gerade noch nicht benötigt, aber vorsichtshalber aufbewahrt – man weiß ja nie, wofür sie mal gut sein können. Manche Politiker.innen sagen, Daten auf Vorrat zu speichern würde helfen, Verbrechen aufzuklären. Es gibt in Deutschland ein Gesetz, das unter anderem Telefonanbieter zur Speicherung verpflichtet. Das Problem: Dabei werden auch die Daten von Menschen gespeichert, die gar nichts Schlimmes tun wollen.
Welche Daten werden gespeichert?
Genau genommen handelt es sich dabei um die Speicherung von Daten, die bei der elektronischen Nachrichtenübertragung von Telekommunikations-Diensten gesammelt werden, also zum Beispiel von deinem Mobilfunkanbieter (Telekom, Vodafone, …). Auf deren Servern wird unter anderem gespeichert, wann du eine Nachricht verschickt hast, wie lange du telefoniert hast, welche Nummer du angerufen hast, von wem du angerufen worden bist, wie lange das Gespräch gedauert hat, an welchem Ort du während des Telefonats gerade warst und wann du das Internet genutzt hast. Somit kann ziemlich genau nachvollzogen werden, wen du kennst und ein Bewegungsprofil erstellt werden. Diese Informationen verraten auch, welche Interessen oder Hobbys du hast, und lassen noch viel mehr Rückschlüsse auf deine Persönlichkeit zu.
Wer hat Zugriff auf diese Daten?
• Natürlich die Telekommunikations-Anbieter. Problem: Diese haben schon immer diverse Verbindungsdaten kurzfristig gespeichert, aber je länger sie speichern (müssen), desto genauer kann ein Profil über dich werden.
• Die Polizei, Geheimdienste und die Regierung. Problem: Sobald der Verdacht besteht, dass du beispielsweise in Verbindung zu einer Straftat stehst, können diese Daten über dich angefordert werden. Das Schwierige an der Sache: Vielleicht warst du nur zufällig in der Nähe, wenn jemand eine Straftat begeht und du gerätst womöglich in das Visier der Ermittler. Eigentlich ist es die Aufgabe der Justiz (z.B. Anwälte), zu beweisen, dass du schuldig bist, aber nun musst du vielleicht selbst beweisen, dass du unschuldig bist. Solange du deine Unschuld nicht beweisen kannst, bleibst du unter Verdacht.
• Ein weiteres Problem: Diese Daten sind sehr wertvoll und daher auch für kriminelle Hacker sehr interessant. Es besteht also die Möglichkeit, dass Fremde an diese Daten herankommen und das ist auch in der Vergangenheit schon passiert.
Schlimm genug…
aber was ist außerdem schlecht daran?
• Zunächst: Vorratsdatenspeicherung
ist ein massiver Eingriff in die Privatsphäre! Es geht niemanden etwas an, wann du dich wo aufhältst und wer deine Freunde sind. Du solltest selber entscheiden können, welche Informationen du preisgibst.
• In manchen Berufen ist es wichtig geheim zu bleiben, zum Beispiel im Journalismus. Journalist.innen versuchen, an noch unveröffentlichte Neuigkeiten zu kommen und müssen dafür viel recherchieren. Wenn die Kommunikationsdaten mit anderen gespeichert werden, dann könnten geheime Informant.innen nicht mehr geheim bleiben. Dann steht nicht nur der Job, sondern auch die Sicherheit der Journalist.innen und auch der Informant.innen auf dem Spiel, insbesondere, wenn es sich um Kritik am Staat oder zum Beispiel an den Geheimdiensten handelt, die diese Daten selbst in die Hände bekommen. Das schadet der Demokratie.