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Cache
Der „Cache“ ist ein Speicher, in dem verschiedene Daten zwischengelagert werden. So ist es beispielsweise möglich, dass eine aufgerufene Internetseite beim zweiten Aufruf nicht mehr so lange zum Laden braucht, wie beim ersten Aufruf.
Auch wenn dies natürlich auf den ersten Blick ein Vorteil für dich ist, werden hier trotzdem sensible Daten gespeichert, die du im Hinblick auf Datenschutz und Privatsphäre regelmäßig löschen solltest. Du kannst den Cache in den Einstellungen deines Browsers oder in den Einstellungen deiner App löschen.
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Clickbaiting
Clickbaiting bedeutet „Klickköder“ („bait“ = Köder). Damit ist ein Verkaufs- und Verbreitungs-Trick gemeint, um möglichst viele Klicks für Fotos, Artikel und andere Links im Web zu bekommen und somit eine virale Verbreitung zu erzielen. Dazu werden meistens Überschriften gewählt, die besonders neugierig machen sollen, wie zum Beispiel „Das musst du unbedingt lesen!“ oder „Was dieser Frau passiert ist, ist unglaublich!“. Meistens sind die Inhalte dahinter längst nicht so interessant, wie die Überschrift glauben lässt. Aber du wirst damit auf Seiten geleitet, die sehr viel Online-Werbung enthalten, oder auf Gewinnspielseiten, oder Seiten, auf denen Newsletter abonniert werden sollen. Manchmal verbergen sich Schock-Videos hinter den Links, die keinen anderen Sinn haben, als Angst zu verbreiten, so wie bei gruseligen Kettenbriefen. Ein weiterer Trick des Clickbaitings sind bunt leuchtende oder blinkende Überschriften und Pfeile, die dazu verleiten sollen, einen Link anzuklicken. Diese Masche begegnet dir ganz besonders auf Facebook und in anderen Sozialen Netzwerken, da dort viele Menschen unterwegs sind, die diese Links weiterverbreiten oder „teilen“, wie es in vielen Sozialen Netzwerken genannt wird.
Wichtig: Seriöse, also ernst zu nehmende und professionelle, Journalist.innen und Redakteur.innen haben Clickbaiting bislang oft als unprofessionell eingestuft. Sie schreiben zwar auch interessante Überschriften, damit die Texte gelesen werden, aber sie bringen meistens schon in der Überschrift Informationen unter, die klar erkennen lassen, um was es in dem Artikel gehen soll. Andererseits begegnet man auch in professionellen Medien immer häufiger solchen „geheimnisvollen“ Überschriften, was keine gute Entwicklung ist.
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Client
Ein „Client“ (Deutsch: „Kunde“) ist eine Software, also ein Computerprogramm, die mit einem Server kommuniziert und somit eine Datenübertragung herstellt. Ein Client speichert also selbst keine Daten, sondern ermöglicht den Zugriff zu einem Server, auf dem Daten gespeichert werden.
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Cloud
Eine „Cloud“ (Deutsch: „Wolke“) ist ein Speicherplatz im Internet. Wenn du z.B. Fotos, Videos oder Musik auf deinem Gerät speicherst, dann ist dein lokaler Speicherplatz, also der Speicherplatz auf deinem Gerät schnell voll. Wenn du deine Daten in einer Cloud speicherst, dann sind diese nicht auf deinem Gerät gespeichert, aber du kannst sie trotzdem abrufen, wenn du Internetzugang über das Gerät hast.
Das Gute ist, dass du deine Daten dann von jedem Gerät mit Internetzugang abrufen kannst, egal wo du gerade bist. Meistens legst du dir dazu einen Account an und kannst dich dann von überall einloggen (»Login) und auf deine gespeicherten Daten zugreifen.
Das Schlechte ist: Natürlich schweben deine Daten nicht wirklich in einer Wolke in der Luft herum, sondern werden auf riesigen Servern irgendwo anders in der Welt abgespeichert. Diese Server sind für kriminelle Hacker besonders beliebt, weil sie dort viele Daten abgreifen, wenn es ihnen gelingt in das System einzudringen. Das Passwort, das du für deinen Account bei einem Cloud-Dienst nutzt, sollte deshalb möglichst sicher sein. Außerdem sind deine Daten ab dem Moment, wo du sie in der Cloud speicherst, nicht mehr wirklich privat, denn zumindest die Menschen, die an diesen Servern arbeiten, können deine gespeicherten Daten abrufen. Gerade bei Fotos kann es ein unangenehmes Gefühl sein zu wissen, dass auch andere diese sehen können.
Eine der bekanntesten Clouds ist „Dropbox“, doch hier gibt es einige Lücken im Datenschutz, deshalb solltest du lieber eine andere Cloud nutzen (z.B. „Sincthink“). Sicherer ist es jedoch für dich, wenn du ganz auf Cloud-Dienste verzichtest.
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Community
„Community“ ist das englische Wort für „Gemeinschaft“. Das Wort begegnet dir wahrscheinlich oft in Sozialen Netzwerken und Foren, denn dort kommen viele verschiedene Personen aus der ganzen Welt zusammen, die eine Gemeinschaft bilden.
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Cookie
„Cookies“ (Deutsch: „Kekse“) speichern Daten über dein Surfverhalten. Sie helfen dich zu identifizieren, also klar zuzuordnen, dass du es bist, der/die gerade auf der Website surft. Mit Anonymität, Privatsphäre oder Datenschutz hat das also nicht viel zu tun.
Du solltest Cookies regelmäßig in den Einstellungen deines Browsers löschen.
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Copyright
„Copyright“ ist das englische und amerikanische Wort für „Urheberrecht“. Es gibt ein eigenes Zeichen dafür, nämlich den Buchstaben „C“ in einem Kreis, der darauf hindeutet, dass das Recht an einem Bild oder Text jemandem gehört und nicht ohne Erlaubnis kopiert werden darf.
Für musikalische Werke wird ein „P“ in einem Kreis verwendet, welches für „Phonogram“ also „Ton“ steht. In Deutschland haben diese Zeichen aber keine Bedeutung, da es ausführliche Urheberrechtsgesetze gibt, die eingehalten werden müssen, egal ob das Werk mit diesem Symbol gekennzeichnet ist oder nicht.
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Creative Commons
„Creative Commons“ (Deutsch: „kreatives Volk“) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich um Künstler wie Fotografen, Musiker und Autoren kümmert. Diese stellen ihre Fotos, Musik und Texte frei für alle Menschen zur Verfügung, ohne Geld dafür zu verlangen. Die Bedingung ist jedoch, dass jeder, der diese Inhalte nutzt oder weiter verbreitet, immer den »Urheber angeben muss. Die Werke können auch bearbeitet oder erweitert werden. So kann man z.B. ein Lied nehmen und es verändern, muss aber immer ehrlich angeben, dass es ursprünglich nicht das eigene Lied war und man es verändert hat. Es gibt allerdings verschiedene Creative Commons-Lizenzen.
Lizenzen
- CC BY (Verbreitung und Veränderung des Werks erlaubt, auch wenn damit Geld verdient wird oder Werbung gemacht wird, aber der Name des Urhebers muss genannt werden.)
- CC BY-SA (Verbreitung und Veränderung des Werks erlaubt, auch wenn damit Geld verdient wird oder Werbung gemacht wird, aber der Name des Urhebers muss genannt werden. Wenn das Werk verändert und verbreitet wurde, muss wieder die CC BY-SA-Lizenz vergeben werden.)
- CC BY-ND (Verbreitung des Werks erlaubt, auch wenn damit Geld verdient wird oder Werbung gemacht wird, aber der Name des Urhebers muss genannt werden und es ist keine Veränderung des Werks erlaubt.)
- CC BY-NC (Verbreitung und Veränderung des Werks erlaubt, aber nicht wenn damit Geld verdient wird oder Werbung gemacht wird. Der Name des Urhebers muss genannt werden.)
- CC BY-NC-SA (Verbreitung und Veränderung des Werks erlaubt, aber nicht, wenn damit Geld verdient wird oder Werbung gemacht wird. Der Name des Urhebers muss genannt werden. Wenn das Werk verändert und verbreitet wurde, muss wieder die CC BY-NC-SA-Lizenz vergeben werden.)
- CC BY-NC-ND (Verbreitung des Werks erlaubt, aber nicht wenn damit Geld verdient wird oder Werbung gemacht wird. Der Name des Urhebers muss genannt werden und es ist keine Veränderung des Werks erlaubt.)
- CC0 Public Domain (Es ist nicht nötig eine Quelle oder einen Namen anzugeben, denn die Urheber treten ihr Urheberrecht ab. Sie schenken es teilweise bewusst, teilweise unwissentlich der öffentlichen Gemeinschaft. Das Werk gehört somit nicht mehr ihnen und sie können nicht bestimmen, was damit passiert. Auch die Angabe dieser Lizenz ist rechtlich nicht nötig.)
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Cybergrooming
„Cybergrooming“ bezeichnet die erste Stufe der (sexuellen) Anmache im Internet („grooming“= anbahnen, vorbereiten) mit dem Ziel eine Straftat zu begehen, wie z.B. sexuellen Missbrauch oder (kinder)pornographisches Material zu bekommen. Meist erfolgt diese Anmache durch Schmeicheleien im Chat und das langsame Aufbauen einer Vertrauensbasis von Personen, die sich ein falsches Profil angelegt haben, also sich als jemand anderes ausgeben (falscher Name, falsches Alter, falsche Fotos,…). Oft handelt es sich dabei um Pädophile.
Als nächstes verlangt die Person häufig Fotos, Videochats oder ein persönliches Treffen, mit dem Ziel eine sexuelle Beziehung aufzubauen.
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Cybermobbing
„Cybermobbing“ bezeichnet die Schikane und Ausgrenzung von Personen über technische Geräte, vor allem über das Internet (z.B. in Sozialen Netzwerken). Die Angriffe finden über E-Mail oder SMS, durch lästige Anrufe, in Chats, Foren, Blogs und auf Foto- oder Videoplattformen statt. Cybermobbing hat verschiedene Erscheinungsformen, wie z.B. Beleidigung/Beschimpfung, (sexuelle) Belästigung, sozialer Ausschluss oder Stalking. Oft werden unerlaubt unvorteilhafte oder peinlichen Fotos oder Videos verbreitet (siehe auch „Recht am eigenen Bild“).
Es unterscheidet sich von normalem Mobbing durch verschiedene Kriterien:
- Ausgrenzung: Durch die Möglichkeit sich in Sozialen Netzwerken und Chats zu Gruppen zusammen zu schließen, ist es auch viel einfacher möglich jemanden aus einer Gruppe auszuschließen.
- Schnelle Verbreitung von Fotos/Videos/etc.: Mit nur wenigen Klicks können verschiedene Inhalte, wie z.B. peinliche Fotos, an andere verschickt werden. Die Verbreitung ist oft kaum zu stoppen.
- Anonymes, großes Publikum: Es ist nicht zu überblicken, wer bereits an dem Mobbing beteiligt ist oder wer gewisse Inhalte bereits gesehen/gelesen hat.
- Es hört nicht auf: Auch wenn die technischen Geräte ausgeschaltet werden, läuft das Mobbing trotzdem weiter. Wird z.B. das Smartphone ausgeschaltet, so werden die Nachrichten zugestellt, sobald das Gerät wieder eingeschaltet wird. Und die Verbreitung von Beleidigungen und Fotos läuft im Hintergrund trotzdem weiter. Cybermobbing findet also 24 Stunden, 7 Tage die Woche statt.
Also: Nicht jeder Streit und jede Beleidigung ist gleich Mobbing!
Die Gründe für Cybermobbing sind sehr vielfältig und oft total banal. Oft reicht es aus, dass man etwas „anders“ ist als die anderen (z.B. Haarfarbe, Hautfarbe, Gewicht, Religion, Kleidung, …). Aber es kommt auch vor, dass jemand nur aus Langeweile anfängt andere zu mobben. Manche Mobber ärgern andere auch nur, um selber nicht gemobbt zu werden. Deshalb gibt es beim Mobbing auch oft sogenannte „Mitläufer“, die nur mitziehen, um nicht selber in die Schusslinie zu geraten. Ganz schlimm ist allerdings auch die Gruppe der Zuschauer. Denn sehr viele Leute bekommen von dem Mobbing mit, aber tun nichts dagegen.
Was du unbedingt tun solltest, wenn dich jemand über fiese Nachrichten mobbt:
- Bleib ruhig! – Nimm es dir nicht zu Herzen!
- Blockiere den Mobber! (z.B. bei WhatsApp)
- Sichere Beweise! (z.B. durch Screenshots)
- Hol dir Hilfe! – Alleine geht es nicht!