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Abonnement (Abo)
Ein „Abonnement“ (Kurzform: „Abo“) ist in der Regel ein Kaufvertrag. In diesem Kaufvertrag wird festgelegt, dass man eine bestimmte Leistung über einen bestimmten (längeren) Zeitraum in Anspruch nimmt und dafür bezahlt.
Abos können in ganz verschiedenen Bereichen abgeschlossen werden, z.B.
- bei Zeitungen, die man für ein Jahr abonniert, also für ein Jahr nach Hause geschickt bekommt und sich deshalb nicht jedes Mal im Kiosk kaufen muss,
- bei Fahrkarten, die dann z.B. für den ganzen Monat gelten, sodass nicht immer Einzeltickets für den Bus gekauft werden müssen,
- bei Streaming-Diensten, wie z.B. bei „Spotify“ (Musik-Streaming) oder „Netflix“ (Serien und Filme), sodass man nicht für einzelne Lieder oder Serien bezahlt, sondern einen festgelegten Betrag für eine bestimmte Zeit.
Wichtig: Ein Abo muss in jedem Fall wieder gekündigt werden, wenn man es nicht mehr haben will, sonst läuft es weiter und man muss auch weiterhin bezahlen. Deshalb könntest du hin und wieder mal auf eine sogenannte „Abofalle“ stoßen, z.B. wenn du den Dienst eigentlich gar nicht für längere Zeit in Anspruch nehmen wolltest oder keine Möglichkeit findest das Abo zu kündigen. Daher musst du dir immer ganz genau das Kleingedruckte, bzw. die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durchlesen.
Bei YouTube hat das Wort „abonnieren“ eine etwas andere Bedeutung. Dort kannst du einen „Chanel“ (deutsch: „Kanal“) abonnieren und somit signalisieren, dass du informiert werden willst, wenn neue Videos hochgeladen werden. Du möchtest dem Geschehen also folgen. „Folgen“ heißt auf Englisch „to follow“, deshalb wird diese Funktion bei „Instagram“ auch so genannt. Dort heißen Abonnenten dann „Follower“. Von der Funktion unterscheiden sich die Begriffe jedoch nicht.
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Account
„Account“ ist das englische Wort für Benutzerkonto. Wenn du im Internet bei etwas mitmachen möchtest, z.B. bei einem Chat in einem Sozialen Netzwerk, einem Forum oder bei einem Spiel, dann musst du dich meistens mit deiner E-Mail-Adresse anmelden/registrieren, dir einen Nickname (Benutzernamen) überlegen und ein Passwort festlegen. Somit legst du dir ein eigenes Benutzerkonto an, welches auch nur du selbst benutzen solltest.
Wichtig: Verrate niemandem dein Passwort, auch nicht deinen besten Freunden, denn wer das Passwort kennt, kann viel Unsinn mit deinem Account machen.
In Sozialen Netzwerken: Die Person könnte peinliche Fotos hochladen, schöne Fotos löschen, Menschen anschreiben, mit denen du gar nicht schreiben möchtest, Lügen verbreiten oder andere beleidigende Inhalte schreiben. Es kann sogar dazu kommen, dass jemand deinen Account nutzt, um dich zu mobben (Cybermobbing).
In Spielen: Wenn sich eine andere Person bei einem Spiel mit deinem Benutzernamen anmeldet, könnte diese z.B. deine Spielstände löschen, manipulieren oder zahlungspflichtige Funktionen nutzen, die du dann bezahlen musst (In-App-Käufe).
In Foren: In einem Forum könnte die Person unter deinem Namen sehr peinliche Fragen stellen und so tun, als wärst du das gewesen.
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Administrator.in (Admin)
Das Wort „Administration“ bedeutet Verwaltung. Ein Administrator oder eine Administratorin (Kurzform: „Admin“) kümmert sich somit um die Verwaltung, entweder bei Anmeldungsverfahren (z.B. an einer Rezeption) oder um die technsiche Verwaltung eines Unternehmens/einer Firma. Auf Webseiten, in Sozialen Netzwerken oder in Foren sind Admins z.B. dafür verantwortlich, dass die Kommunikation untereinander reibungslos funktioniert. Sie haben damit mehr Rechte als andere NutzerInnen und können beispielsweise Kommentare löschen. Auch in WhatsApp-Gruppen gibt es immer eine.n Admin, der/die die Mitglieder in der Gruppe verwalten kann. Oft kann nur der/die Admin Dinge wie Gruppenname und Gruppenbild ändern.
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Algorithmus
Ein Algorithmus ist ein Bauplan, der ein Problem lösen soll. Die einzelnen Schritte der Vorgehensweise müssen klar und unwidersprüchlich definiert sein, z.B. „Führe den Schritt nur durch, wenn die Bedingungen A erfüllt ist. Führe den Schritt so lange durch, bis Bedingung B erfüllt ist.“
Schwer zu verstehen? Dann stell dir vor, du darfst nach dem Essen erst spielen gehen, wenn deine Hände sauber sind:
Nicht nur Menschen können eine Aufgabe oder ein Problem lösen, sondern auch Computer. Diese können viel komplexere Probleme mit ganz vielen Bedingungen lösen. Daher werden Algorithmen eingesetzt um große Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren.
Ein Algorithmus, den du ganz bestimmt kennst, ist der EdgeRank bei Facebook und Instragram.
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Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ (Kurz: AGB) sind das, was viele häufig als „Kleingedrucktes“ bezeichnen. Darin ist festgelegt, welche Regeln du beachten musst (deshalb auch manchmal „Nutzungsbestimmungen“ genannt) und welche vertraglichen Bedingungen du eingehst, wenn du ein Produkt kaufst oder nutzt. Du musst immer bestätigen, dass du die AGB gelesen hast, um weiter zu kommen.
Wichtig: Du solltest dir immer durchlesen was in den AGB steht, denn mit deinem „Okay“ stimmst du allen Punkten, die darin stehen zu. Somit kann sich der Verkäufer oder Anbieter rechtlich absichern und wenn etwas passiert, bist du verantwortlich, weil du zugestimmt hast. Es sind meist lange und komplizierte Texte, aber es ist wichtig, dass du zumindest überfliegst, ob dir Zahlen (Preise) auffallen, nachschaust, was mit deinen Daten passiert (siehe auch „Datenschutz“) und welche Verpflichtungen du eingehst. Häufig verstecken sich auch Newsletter-Bestellungen, Gewinnspiel-Teilnahmen oder Abofallen (siehe auch „Abonnement“) in den AGB.
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Android
„Android“ ist ein Betriebssystem für mobile (tragbare) Endgeräte, wie Smartphones, Tablets und teilweise auch Netbooks.
Wichtig: Android wird zwar auf den meisten mobilen Geräten, vor allem auf Smartphones, verwendet, ist aber leider ein sehr unsicheres Betriebssystem. Es können sich leicht Viren oder andere Schadsoftware unbemerkt installieren und es kann leicht gehackt (siehe auch „Hacker“) werden. Außerdem arbeiten Google und Android zusammen, weshalb viele Daten von dir gesammelt werden (siehe auch „Datenbank“ oder „Datenschutz“).
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Anonymität
„Anonym“ heißt, dass man nicht identifiziert, also nicht klar erkannt und zugeordnet werden kann. Dadurch kannst du deine Privatsphäre schützen.
Im Internet, z.B. in Sozialen Netzwerken, kannst du oft anonym bleiben dadurch, dass du dir einen Benutzernamen zulegst und somit nicht deinen echten Namen verrätst. Auch verschiedene Sicherheitseinstellungen am Smartphone, Tablet oder Computer sorgen dafür, dass du anonym bleiben kannst.
Wichtig: Diese Anonymität kann aber auch ausgenutzt werden, um dir zu schaden. Wenn du mit jemandem chattest, kannst du dir nie sicher sein, mit wem du es zu tun hast. Besonders problematisch ist es, wenn sich viel ältere Personen als gleichaltrige ausgeben und versuchen dein Vertrauen zu gewinnen (siehe auch „Cybergrooming“). Aber auch kriminelle Hacker profitieren von der Anonymität im Internet, weil sie somit nur schwer entlarvt werden können.
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App-Berechtigungen
Fast jede App benötigt gewisse Funktionen, auf die sie auf deinem Smartphone oder Tablet zugreifen kann und benötigt deshalb deine Erlaubnis/die Berechtigung auf diese zugreifen zu dürfen. So ist es beispielsweise klar, dass eine Fotobearbeitungs-App auf deine Kamera zugreifen möchte. Und WhatsApp benötigt z.B. Zugriff auf dein Telefonbuch, um Kontakte abzugleichen, Zugriff auf deine GPS-Daten, wenn du deinen Standort versenden möchtest, Zugriff auf die Kamera, wenn du Fotos aufnehmen möchtest und Zugriff auf dein Mikrofon, wenn du eine Sprachnachricht verschicken möchtest.
Doch einige Apps möchten auf Funktionen zugreifen, die gar nicht notwendig sind. WhatsApp möchte beispielsweise wissen, welche anderen Apps du parallel noch nutzt. Und einige Musikerkennungs-Dienste wollen Zugriff auf deine GPS-Daten, obwohl lediglich der Zugriff auf dein Mikrofon nötig wäre. Auch viele Spiele-Apps verlangen mehr Berechtigungen als nötig.
Deshalb solltest du bei jeder App vorher genau prüfen, welche Berechtigungen du mit der Installation der App erteilst. Diese werden dir angezeigt, wenn du die App aus dem PlayStore oder AppStore herunterladen möchtest. Du kannst auch nachträglich in den Einstellungen deines Smartphones nachschauen, welche App-Berechtigungen verlangt werden.
Bei Android:
- Wähle „Einstellungen“
- Klicke auf „Allgemein“ oder „Optionen“
- Wähle „Apps“ oder „Anwendungsmanager“
- Scroll nach unten bis zu „App-Berechtigungen“
Ab der Android-Version 6.0 kannst du auch einzelne Berechtigungen ausschalten. Wenn du mit den Berechtigungen nicht einverstanden bist, solltest du die App richtig löschen.
- Klicke auf „Cache leeren“
- Dann auf „Daten löschen“
- Und als letztes auf „Deinstallieren“
Wenn du in der App einen Account angelegt hast, z.B. bei WhatsApp oder Instagram, dann musst du diesen vorher erst löschen. Sonst löschst du nur das Programm auf deinem Gerät, aber nicht dein Benutzerprofil.
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Applikation (App)
„Applikationen“ (Kurz: „App“) kommen vom englischen „application software“ (siehe auch „Software“). Das sind kleine Programme oder Anwendungen für Smartphones oder Tablets, wie z.B. für
- Wetter
- Uhrzeit
- Fotobearbeitung
- Lexikon
- Radio
- Spiele
- …
Wichtig: Bei der Installation von Apps solltest du immer auf die App-Berechtigungen achten. Diese zeigen an, auf welche Funktionen die App auf deinem Gerät zugreifen kann. Außerdem solltest du Apps nur aus dem offiziellen PlayStore (bei Android), bzw. AppStore (bei iOS) herunterladen. Schau dir am besten auch die Bewertungen von anderen NutzerInnen an, bevor du eine App herunterlädst.
Im PlayStore sind leider auch oft Apps dabei, die Viren enthalten. Das liegt daran, dass alle App-Entwickler ihre Apps dort hochladen dürfen und nicht alle immer auf Schadsoftware überprüft werden können. Im AppStore, also auf Apple-Geräten, sind die Apps eher virenfrei, da jede App geprüft wird, bevor Sie zum Download angeboten wird, aber auch hier gibt es keine endgültige Sicherheit.
Tipp: Es gibt, wie bei jedem Produkt, das man kauft, auch bei kostenpflichtigen Apps ein Rückgaberecht. Dazu wählst du im Play Store/App Store: Menü > Konto > Bestellverlauf > App auswählen > Erstattung.
- Fehlerhafte Dateien oder Apps können jederzeit zurückgegeben werden.
- Spiele oder In-App-Käufe: Erstattung des Geldes innerhalb von 48 Stunden nach Kauf möglich. Nach Ablauf der 48 Stunden muss der App-Entwickler kontaktiert werden.
- Filme und Serien: Erstattung innerhalb von 14 Tagen nach Kauf, sofern sie nicht abgespielt wurden.
- Musik: Erstattung innerhalb von 7 Tagen nach Kauf, sofern sie nicht abgespielt wurden.
- e-Books: Erstattung innerhalb von 7 Tagen nach Kauf.
- Weitere Infos zur Rückerstattung von Apps im Play Store.
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Augmented Reality
„Augmented Reality“ (AR) bedeutet „erweiterte Realität“ (nicht zu verwechseln mit »virtueller Realität) und meint die Erweiterung der menschlichen Sinne mit Computertechnik. Die fünf menschlichen Sinne sind Hören, Riechen, Schmecken, Sehen und Tasten. Die meisten AR-Anwendungen beziehen sich auf den Seh-Sinn. Das Spiel „Pokémon GO“ für Smartphones ist zum Beispiel so eine Anwendung: Die Spieler.innen schauen bei eingeschalteter Kamerafunktion durch ihr Telefon in ihre Umgebung und sehen das, was wirklich da ist, also die Realität, aber es tauchen vor der Kamera Tiere oder Figuren auf, die nicht wirklich vor der Kamera sind. Für Menschen mit Behinderung, vor allem für blinde Menschen, können verschiedene AR-Anwendungen sehr hilfreich sein, zum Beispiel wenn ihnen eine Kamera einen Busfahrplan vorliest oder erklärt, wie ihre Umgebung aussieht. Der Seh-Sinn wird dabei durch den Hör-Sinn erweitert.
Ein ganz bekanntes und umstrittenes Beispiel für eine Erweiterung des Seh-Sinns ist das Wearable „Google Glass“, übersetzt die „Google-Brille“. Das Unternehmen „Google“ arbeitet seit einigen Jahren an einer Brille, die eine eingebaute Kamera und ein Mikrophon hat und mit dem Internet verbunden ist. Im Grunde genommen ist sie ein kleiner Computer auf der Nase. Sie lässt sich durch Augenbewegungen, Kopfbewegungen und Sprachbefehle steuern und sieht aus wie eine Mischung aus einer normalen Brille, einem Haarreifen und einem Headset, das man verwendet, um freihändig zu telefonieren. Die Brille kann den Menschen, die sie tragen, verschiedene Informationen vor den Augen anzeigen, zum Beispiel Informationen zu Bauwerken, die Online-Profile von Personen oder Navigationshinweise, um einen Weg zu finden. Datenschützer.innen haben das Gerät sehr schnell als gefährlich eingestuft, da die Brille vor allem heimliche Videoaufnahmen ganz leicht möglich macht oder unbemerkt Gespräche aufzeichnen kann. Außerdem kann das Unternehmen, das ohnehin schon sehr viele Daten von Menschen sammelt, mit der Brille noch viel besser Daten über die Person sammeln, die die Brille trägt (Bewegungsprofile, Interessen und so weiter).