In einem Interview mit dem österreichischen Frauenmagazin „Wienerin“ gebe ich Tipps, was Eltern bei der Mediennutzung ihrer Kinder beachten sollten: 12 Dinge, die Eltern lassen und 12 Dinge, die sie unbedingt tun sollten = 24 Tipps, um die Mediennutzung von Kindern zu begleiten:
https://wienerin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
Dabei ist es mir besonders wichtig, die Medienerziehung, bzw. die Begleitung der Mediennutzung (Erziehung findet nur in jüngeren Jahren statt), möglichst entspannt zu gestalten und die verschiedenen Blickwinkel und Generationsunterschiede zu beachten. Einige der Tipps mögen banal klingen, sind sie aber nicht. Sie sind ausschlaggebend, damit der Haussegen erhalten bleibt.
Zusammenfassung der Dos & Dont’s
Weitere Erklärungen und Ausführungen zu den Punkten können Sie im Interview mit der „Wienerin“ nachlesen. Außerdem finden Sie diese Tipps und noch viele mehr in meinem Buch „Screen Teens – Wie wir Jugendliche in die digitale Verantwortung begleiten“.
– DO –
- Akzeptieren, dass (fast) alles Analoge heutzutage digital ist
- Durch Gespräche mit den Kindern am Ball bleiben, was die neusten Apps und Trends sind
- Bei Verdacht: Das Kind um Einsicht ins Handy bitten (Handy in der Hand des Kindes lassen)
- Verständnis für den Wunsch des Ausprobierens im Jugendalter entgegenbringen. Gespräche behutsam beginnen und Fehlbarkeit betonen
- Sich neue Apps vom Kind erklären lassen und aufgeschlossen reagieren. Nicht sofort Panik schüren und Verbote aussprechen
- Bedürfnisse der Jugendlichen herausfinden und berücksichtigen
- Werte und Kompetenzen vermitteln. Ganz analog
- Die Wurzel der Probleme besprechen, statt das Handy vorschnell einzukassieren
- Mehr auf die Inhalte achten, statt auf die Zeit (Qualität ist wichtiger als Quantität)
- Konkrete, alltägliche, greifbare Beispiele nennen, wieso die eigene Privatsphäre geschützt werden sollte
- Als Vorbild vorangehen: Private Fotos schützen und eigene Mediennutzung regulieren
- Kindern digitale Alternativen vorstellen zu den Monopolisten, die seine Daten verkaufen
– DON’T –
- „Früher-war-alles besser“-Rhetorik oder Vergleiche, wie man damals auch ohne das Smartphone zurechtgekommen ist
- Aufgeben beim Verstehen der jugendlichen Mediennutzung
- Heimlich in das Handy des Kindes schauen und Nachrichten lesen
- Vorwürfe, wenn das Kind Opfer von Cybermobbing oder Cybergrooming wurde. Oder wenn es auf Fake News oder Phishing hereingefallen ist
- Neue Apps verteufeln und auf den möglichen Gefahren herumreiten
- Aus eigener Perspektive (Erwachsenen-Blickwinkel) auf Mediennutzung schauen
- Allein Social Media für das Verhalten des Kindes verantwortlich machen
- Inflationär mit Handyverbot umgehen
- Strenge, minutengenaue Regulierung der Medienzeit
- Regeln ohne ausführliche Begründung aufstellen
- Fotos der Kinder, Familienfeiern und Urlauben teilen; Handy am Tisch, stundenlanges Chatten/Telefonieren…
- Aus Bequemlichkeit digitales Fast-Food servieren
Das Interview ist auch noch in anderen Magazinen veröffentlicht worden:
- https://unsersalzburg.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://dieburgenlaenderin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://diesteirerin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://dieniederoesterreicherin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://monat.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://tirolerin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://dieoberoesterreicherin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/
- https://dievorarlbergerin.at/lifestyle/handynutzung-kinder-bildschirmzeit/